Neues aus dem Ortsrat Altenhagen I

Hinweis: Die Bekanntmachung und ggf. weitere Informationen zu der Sitzung sind im Rats- und Bürgerinformationssystem unter www.springe.de abrufbar.



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Ortsratssitzung am 18.02.2025

Am Dienstag, den 18.02.2025, findet um 19:00 Uhr die 13. Sitzung des Ortsrates Altenhagen I im Dorfgemeinschaftshaus Altenhagen I, Hohbrink 5, 31832 Springe statt. Die Sitzung ist öffentlich.


Tagesordnung

A. Öffentlicher Teil

  1. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, Beschlussfähigkeit und Tagesordnung
  2. Anfragen der Zuhörenden
  3. Genehmigung des Protokolls über die 12. Sitzung des Ortsrates Altenhagen I am 12. November 2024 - öffentlicher Teil -
  4. Bericht der Ortsbürgermeisterin
  5. Mitteilungen der Verwaltung
  6. Sanierung des Waldbades - Appell des Ortsrates
  7. Tempomesstafel Altenhagen | - die ersten Erfahrungen
  8. Dorfgemeinschaftshaus
  9. Sachstand Qualitätscheck des Sprinti-Angebotes als Ersatz für Buslinie von / nach Altenhagen !
  10. Sachstand Überflutungskonzept Altenhagen I
  11. Sachstand Neubau Feuerwehrgerätehaus Altenhagen I
  12. Realisierung des Baugebietes Hohbrink
  13. Vergabe von Ortsratsmitteln
  14. Fragen der Zuhörenden zu den in der Sitzung gefassten Beschlüssen
  15. Anfragen der Ortsratsmitglieder

B. Nichtöffentlicher Teil

31832 Springe, den 7. Februar 2025


gez. Dettmer

Ortsburgermeisterin

Gemeinsame Presseerklärung

Ortsrat Altenhagen I und Förderverein Waldbad Altenhagen I e.V.

Altenhagen I, den 29.01.2025


Altenhagen I geht auch weiterhin von einer breiten politischen Unterstützung im Rat der Stadt Springe zur geplanten Sanierung des Waldbades aus und appelliert daher an den Rat der Stadt Springe, die Sanierung des Waldbades nicht im letzten Moment zu stoppen.


In der Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung, Personalentwicklung und EDV (Finanzausschuss) am Montag dieser Woche wurde über einen Antrag der Fraktion CDU-Freie Wähler beraten und abgestimmt, die im Haushalt der Stadt Springe bereits seit 2024 in Form einer sogenannten Verpflichtungsermächtigung enthaltenen Finanzmittel zur Sanierung des Waldbades in Altenhagen I ersatzlos zu streichen. Der zu diesem Zeitpunkt der Planung und Umsetzung eingebrachte Antrag kam für uns alle sehr überraschend und unerwartet, zumal sich an den zugrundeliegenden Rahmenbedingungen des Projektes nichts geändert hat. Der im Finanzausschuss diskutierte Antrag erscheint aus der Perspektive der Ortschaft Altenhagen I ein reines Zufallsprodukt zu sein, dem kein perspektivisches Gesamtkonzept zur Konsolidierung der städtischen Finanzen zugrunde liegt. Gegenwärtig läuft Altenhagen I damit Gefahr, ein für das gesellschaftliche Leben im Ort wichtiges Projekt „zu verlieren“ - nächstes Mal trifft es nach gleichem unreflektierten Muster einen anderen Ortsteil.


Eine Beendigung des Projektes hätte sowohl für Altenhagen I, als auch für die gesamte Region Springe weitreichende Folgen in Bereichen wie Attraktivität, Vielfalt und als Ort gesellschaftlicher und sozialer Zusammenkunft. Mit dem Waldbad verlöre Altenhagen I einen festen Bestandteil des Dorflebens. Die Kinder des Dorfes lernen hier das Schwimmen, die Jugendlichen betätigen sich sportlich und lernen Ehrenamt spielerisch kennen. Der Badebetrieb ist auch der Kommunikations-Treffpunkt des Dorfes. Neben dem Angebot der sportlichen Betätigung finden regelmäßig kulturelle Events statt (Pfingstwiesenfest, Lesungen, Open-Air-Konzerte), deren Einzugsbereich weit über die Grenzen des Bergdorfes



hinaus gehen. Außerhalb des Geländes ist ein Platz zum Zelten, für Lagerfeuer und Grillen vorhanden.

Dieses alles sind auch die Ziele, die durch die bewilligten Fördermittel unterstützt und vorangetrieben werden sollen. In der Begründung zur Aufnahme als LEADER-Starterprojekt heißt es: „Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass zur Erfüllung der rechtlichen Vorgaben eine moderne Filtertechnik sowie eine Auskleidung des Beckens mit Edelstahl notwendig sind. Die Stadt Springe plant zudem ein Neubaugebiet in Altenhagen I, um junge Familien anzuziehen. Der Erhalt des Waldbades ist entscheidend für die Attraktivität des Ortes und die Schwimmausbildung der Kinder.

Die ökologischen Maßnahmen umfassen den Einbau einer kompakten unterirdischen Beckentechnik zur Schonung des Landschaftsbildes im Landschaftsschutzgebiet. Ökonomisch wird durch die neue Wasseraufbereitung der Verbrauch gesenkt, was einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht. Soziale Aspekte zeigen sich im aktiven Engagement der Dorfbewohner*innen für das Gemeinschaftsleben und Projekte wie den Dorfladen und das Café. Das Waldbad trägt zur Lebensqualität bei und ist ein wichtiger Standortfaktor für die Region.“


Das über 90 Jahre alte Freibad in Altenhagen I wird seit mehr als einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich durch den Förderverein in vorbildlicher Weise und mit unbeschreiblichem Engagement betrieben. Wegen der unzureichenden, bzw. nicht vorhandenen Technik zur hygienischen Aufbereitung des Badewassers musste das Freibad bereits im vergangenen Jahr den Badebetrieb einstellen. Und zwar durch Umstände, die nicht in der fehlenden Kompetenz der Betreibenden liegen, sondern der nicht mehr zeitgemäßen Bauweise der Anlage geschuldet sind. Bereits seit etlichen Jahren drängen Förderverein und Ortsrat darauf, das Freibad umfassend zu sanieren. Um dies voranzubringen wurde neben anderen Überlegungen 2020 in Abstimmung mit allen Beteiligten durch die Stadt Springe eine sog. Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und vom Ortsrat Altenhagen I und Förderverein zur Hälfte mitfinanziert. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, und das daraus resultierende Bäderkonzept für die gesamte Stadt Springe waren Anlass für die Entscheidung des Rates der Stadt Springe, in die konkrete Planung zur Sanierung des Freibades und die Akquise von Fördermitteln einzusteigen.

Durch kreative, lösungsorientierte und beharrliche Unterstützung aus Altenhagen I konnten mittlerweile Fördermittelzusagen in Höhe von 1,15 Mio Euro erwirkt werden. Weitere Fördermittel für zusätzliche Ausstattungen (Sonnendeck, Kinderspielbereich, Wellenrutsche) des Freibades sind beantragt, aber noch nicht bewilligt. Ingenieurbüros haben die Planung mittlerweile genehmigungs- und ausführungsreif geplant. Der Bauantrag ist gestellt und ein Beginn der



Baumaßnahme ist für Anfang April vorgesehen.

Der Förderverein hat bereits mit ersten Abriss- und Demontagearbeiten begonnen, denn er hat sich zur Realisierung des Projektes zu umfangreichen Eigenleistungen verpflichtet. Hiermit wird angeknüpft an die immense Leistung, die von den Altenhägenerinnen und Altenhägenern im Jahre 1932 erbracht wurde, um diese Badeanstalt als Luft- und Schwimmbad zu errichten!


Der Förderverein und der Ortsrat sind stellvertretend für die ganze Ortschaft ausgesprochen dankbar, dass die Stadt Springe durch die Bereitstellung eines Eigenanteils in Höhe von 2,265 Mio Euro die langjährigen ehrenamtlichen Bemühungen um den Erhalt des Waldbades in Altenhagen I zu unterstützen bereit ist. Von dieser im Rat der Stadt Springe mit breiter Mehrheit getragenen Unterstützung konnten Ortsrat und Förderverein in Altenhagen I bis zur Sitzung des Finanzausschusses am Montag dieser Woche zumindest ausgehen. Deshalb war die Verwunderung über die Diskussion der Streichung der Finanzmittel für die Sanierung des Freibades umso größer. Es ist für uns unverständlich, warum diese Diskussion überhaupt und zu diesem Zeitpunkt vom Zaun gebrochen wird, erklären unisono Klaus Meyer als Vorsitzender des Fördervereins und Kai Dettmer als Ortsbürgermeisterin. Es muss den Mitgliedern des Rates bei ihrer Entscheidung bewusst sein, dass in Folge der Streichung der Haushaltsmittel auch die bereits bewilligten Fördermittel nicht mehr zur Verfügung stehen und nicht etwa für andere Projekte im Stadtgebiet verwendet werden können. Das politische Ansehen der Stadt Springe bei zukünftigen Förderanträgen wird sicherlich in einem negativen Licht gesehen werden, wenn das Leader-Starterprojekt für die Region Calenberger Land in Springe jetzt ohne nachweisliche Not gestoppt wird. Ehrlicherweise müsste der Antrag der Fraktion CDU-Freie Wähler ergänzt werden um einen Ansatz für den Abriss des Freibades, da die aktuell vorgesehene Streichung der Sanierungsmittel das endgültige Aus des Waldbades in Altenhagen I bedeuten würde.


Wir appellieren an den Rat der Stadt Springe die Sanierung des Waldbades nicht im allerletzten Moment zu stoppen und so das unwiederbringliche, aber nicht erforderliche Ende des Waldbades in Altenhagen I zu besiegeln.

Der Ortsrat Altenhagen I stellt sich vor


Unser Ortsrat setzt sich wie folgt zusammen:


Kai Dettmer
, Dipl. Sozialpädagogin, Alte Landstraße 11, Altenhagen I (Ortsbürgermeisterin)


Thomas Köthke
, Vertriebsingenieur, Töpferstraße 14, Altenhagen I (stv. Ortsbürgermeister)


Herman Aden
, Pensionär, Töpferstraße 22, Altenhagen I


Susanne Holzendorff
, Juristin, Stellmacherweg 9, Altenhagen I


Malte Koch
, Versicherungskaufmann, Unter der Kukesburg 8, Altenhagen I


Arkadiusz Owcarz
, Beamter, Tannenweg 2, Altenhagen I


Matthias Rathing
, Landwirt, Zum Nesselberg 4, Altenhagen I


In seiner konstituierenden Sitzung am 08. November 2021 hat der im September neu gewählte Ortsrat Kai Dettmer erneut zur Ortsbürgermeisterin und Thomas Köthke zu deren Stellvertreter gewählt. Alle Ortsratsmitglieder gehören der Wählergemeinschaft Altenhagen I an, die sich gemeinsam für die Vertretung der Belange hier in unserem schönen Bergdorf Altenhagen I einsetzt.

Derzeit sind im Ortsrat die Themen Erhalt unseres Waldbades, der öffentliche Personennahverkehr durch „sprinti“, Hinweise auf die Einhaltung von „Tempo 30“ im gesamten Ortsgebiet, Starkregenschutz oberhalb der Krippe, auch mit der Entwicklung des neuen Baugebietes „Südlicher Hohbrink“ dort, sowie die weitere zukunftsfähige Entwicklung des Ortes von entscheidender Bedeutung.

Der Ortsrat versteht sich als politischer Ansprechpartner für die Belange der Bürgerinnen und Bürger aus Altenhagen I und steht in enger Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft Altenhagen I, in der sich alle Vereine und Organisationen in Altaenhagen I zusammengeschlossen haben, um das Leben in unserem lebendigen Bergdorf lebenswert zu gestalten. 

Die Neubürgerbegrüßung, die den Hinzugezogenen die Möglichkeit geben soll, sich mit den Angeboten und Möglichkeiten in Altenhagen I vertraut zu machen, sowie mit den handelnden Personen in Kontakt zu treten, wird einmal in jedem Jahr angeboten. Ebenso wie der bereits 

etablierte „Dank an ehrenamtlich Tätige aus den Vereinen“, zu dem der Ortsrat jeweils im Herbst vor dem Dorfgemeinschaftshaus zum Austausch bei Bratwurst und Getränken einlädt.

Wir wollen gemeinsam mit Ihnen als Einwohnerinnen und Einwohnern, dazu beitragen, dass wir in Altenhagen I unsere Lebensqualität und das gemeinschaftliche Miteinander erhalten, pflegen, weiter ausbauen und an den Themen der Zeit ausrichten können. Sprechen Sie uns gerne an, lassen Sie uns gemeinsam nach Wegen suchen, die unser Miteinander wachsen lassen können. 

Um mit Ihnen im Kontakt zu bleiben, bieten wir Ihnen an jedem dritten Donnerstag im Monat eine Bürgersprechstunde von 16:30 – 17:30 Uhr im Dorf-Kultur-Erbe an. Die Termine dazu entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Jahresterminplan für Altenhagen I. 

Wir freuen uns auch über Ihr gezeigtes Interesse an unserer Arbeit durch Ihre Teilnahme an den Ortsratssitzungen.


Es grüßt Sie herzlich Ihr Ortsrat in Altenhagen I

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